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bfall. Kein besonders glamouröses Thema – aber ein sehr wichtiges. Vom Anbau über die Verpackung bis hin zu Reststoffen: Es gibt Momente, in denen Abfall und Ineffizienz entstehen können. Und mal ehrlich: Null Abfall ist nicht realistisch. Aber das heißt nicht, dass wir ihn einfach hinnehmen. Bei Marginpar suchen wir ständig nach Möglichkeiten, intelligenter, effizienter und vor allem nachhaltiger zu arbeiten. Das bedeutet: weniger Abfall, mehr Wiederverwendung und bessere Recyclinglösungen.

Zurück zu den Grundlagen

Nachhaltigkeit ist fest in unserer Unternehmenskultur verankert. Wir arbeiten nach dem Prinzip Hamuka – unsere Leitphilosophie, inspiriert vom japanischen Kaizen: die kontinuierliche Verbesserung, Minimierung von Verschwendung und Optimierung von Prozessen. Unser Motto? No muda – also: keine Verschwendung.

Aber unser Ansatz beschränkt sich nicht nur auf Materialien wie Plastik oder Restabfälle. Es geht auch darum, Zeit, Energie und Talent sinnvoll einzusetzen.

No muda - no waste

Um diese Philosophie in die Praxis umzusetzen, nutzen wir die 5S-Methode – ein strukturiertes System, das Ineffizienz an der Wurzel packt. Die fünf Schritte:

1.  Sortieren – Was wird wirklich gebraucht, was nicht?
2.  Systematisieren – Jeder Gegenstand hat seinen festen Platz.
3.  Säubern – Ein sauberer, gepflegter Arbeitsplatz verhindert Schäden und Abfall.
4.  Standardisieren – Routinen dokumentieren, um Nacharbeit und Fehler zu vermeiden.
5.  Selbstdisziplin – Regelmäßige Checks helfen, hohe Standards zu halten.

Dieses System hilft uns nicht nur dabei, Abfall zu reduzieren, sondern ihn auch gezielter und intelligenter zu managen.

Weniger Abfall. Mehr Wiederverwendung.

Bei Marginpar orientieren wir uns an den drei Säulen des verantwortungsvollen Abfallmanagements: reduzieren, wiederverwenden, recyceln. Aber wie sieht das konkret aus? Zum Beispiel:

Wormenthee (natuurlijke meststof)

Reduzieren
•    Wir nutzen Wurmtee als natürlichen Dünger und reduzieren damit den Bedarf an synthetischen Alternativen.
•    Unsere Solarpanels verringern den Strombedarf aus dem Netz.

Wiederverwenden
•    Alte Tropfbewässerungsschläuche werden als Blumenstützen wiederverwendet.
•    Materialien, die beim ersten 5S-Schritt (Sortieren) überflüssig erscheinen, kommen in spezielle Red-Tag-Zonen. Was dort liegen bleibt, wird unseren Mitarbeitenden zur Wiederverwendung angeboten – z. B. für den heimischen Gemüsegarten.

Recyceln
•    Kunststoffabfälle werden zu neuen Produkten verarbeitet. Aus kaputten Eimern entstehen zum Beispiel Plastikstühle.
•    Grünabfälle werden kompostiert und wieder in den Boden eingebracht – ein geschlossener Kreislauf, der die Anbauflächen bereichert.

Compost

Jeder Tropfen zählt: intelligenter Umgang mit Wasser

Wasser ist in der Blumenproduktion unverzichtbar – und Verschwendung ist keine Option. Deshalb haben wir auf unseren Farmen constructed wetlands eingerichtet: natürliche Filtersysteme, in denen Pflanzen das Abwasser reinigen, sodass es sauber in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden kann.

Zusätzlich nutzen wir Aqua-Check-Systeme, um die Bewässerung präzise zu steuern. So gelangt das Wasser genau dorthin, wo es gebraucht wird – nicht mehr und nicht weniger.

Kurz gesagt: Jeder Tropfen zählt.

Water

Vom Feld bis Aalsmeer: ein geschlossener Kreislauf

Nicht nur auf unseren Farmen spielt Abfallmanagement eine zentrale Rolle. Auch in Aalsmeer – wo wir den Großteil unserer Blumen auspacken und für den Versand vorbereiten – wird Abfall getrennt gesammelt und von zertifizierten Recyclingunternehmen abgeholt.

Gemeinsame Verantwortung

Bei Marginpar verstehen wir Abfallvermeidung nicht als einmaliges Projekt, sondern als fortlaufenden Prozess. Wir verbessern, entwickeln und innovieren kontinuierlich – entlang der gesamten Lieferkette. Nur gemeinsam können wir wirklich etwas verändern.

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