Karin van Iterson - Kreative Identitätsentwicklung bei Marginpar

Niemals nur irgendein Design

Was genau macht Karin? Karin: "Mein Studio entwickelt unverwechselbare Identitäten für Marken und Umgebungen. Wir untersuchen sorgfältig die Werte eines Unternehmens und übersetzen sie in Geschichten, die zum Charakter des Unternehmens passen. Auf diese Weise wird der Charakter greifbar und führt zu einer positiven Erfahrung und Interaktion." 1994 machte Karin ihren Abschluss an der Hogeschool voor de Kunsten in Utrecht (HKU). Hier entwickelte sie sich zu einer Designerin mit einem konzeptionellen Ansatz. Für jeden Entwurf taucht sie in die Materie ein und führt umfangreiche Recherchen durch. "Das ist es, was es für mich interessant macht. Sonst ginge es nur darum, schöne Dinge zu entwerfen. Das ist aber nicht das, was man will. Zumindest nicht ich. Man will tiefer gehen, die Verbindung mit dem Unternehmen finden und es sich wieder vorstellen können." 

Verbunden

"Seit 2012 ist so viel passiert. Ich habe gesehen, wie sich Marginpar entwickelt hat, und wenn man in diesem Prozess mitwächst, fühlt man sich wirklich verbunden. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass ich selbst bei Marginpar arbeite. 2012 habe ich angefangen, das Lego zu entwerfen, und von da an habe ich angefangen, mich mit der Identität zu beschäftigen. In der Zwischenzeit wurde diese Identität weiterentwickelt und wir sind in Bezug auf die Designs weit gekommen. Zum Beispiel eine neue Serie von Blumenhüllen und -boxen, die Website, verschiedene Messestände, das Magazin, aber auch das Signet und das Branding des neuen Hauptsitzes von Marginpar."

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Seit 2012 ist so viel passiert. Ich habe gesehen, wie sich Marginpar entwickelt hat, und wenn man in diesem Prozess mitwächst, fühlt man sich wirklich verbunden.

Von Grund auf

Ein großes Projekt, an dem Karin mitgewirkt hat, ist das Branding des neuen Marginpar-Hauptsitzes, und zwar komplett von Grund auf. "Ich mag es, mit Bildern Geschichten zu erzählen, aber auch Raum für die eigene Interpretation des Betrachters zu lassen. Das erreicht man, indem man mit einem gewissen Grad an Abstraktion entwirft. Bei der Gestaltung der Verpackung haben wir uns für einen abstrakten und illustrativen Stil entschieden, für sympathische Formen, die gemeinsam Muster bilden können. Formen, die man leicht mit Marginpar in Verbindung bringen kann. Bei der Gestaltung des neuen Hauptsitzes haben wir diesen illustrativen Ansatz fortgesetzt, um die Identität von Marginpar in jedem Raum spürbar zu machen."

Ein organischer Prozess

Einfachheit und Abstraktion spielen in Karins Arbeit eine wichtige Rolle. Die Inspiration für das Branding des neuen Hauptsitzes war für sie ein organischer Prozess. "Wenn man jahrelang an den Entwicklungen bei Marginpar beteiligt war, weiß man genau, was der nächste Schritt sein sollte. Die Ideen sind eine Reaktion auf das, was bei Marginpar passiert. Aber es ist auch etwas Intuitives. Wenn ich entwerfe, weiß ich oft schon, ob es passt und richtig ist."

Liebe zum Detail

"Die Umsetzung des Designs bis ins kleinste Detail ist ein digitaler Handwerksprozess. Du beginnst mit einer groben Skizze und arbeitest dann im Detail daran." Uns fällt auf, dass Karin sehr präzise ist. Das ist eine großartige Eigenschaft, aber sie kann auch eine Herausforderung sein, wenn es um die Gestaltung von Tapeten und Glaswänden geht. "Da viele Designs symmetrisch sind, kann man beim Anbringen nicht ein paar Millimeter nach links oder rechts schmuggeln. Letztendlich muss es auf den Millimeter genau stimmen. Das ist eine Aufgabe, die viel Liebe zum Detail erfordert."

Jeder Raum erzählt seine eigene Geschichte

Welche Geschichten werden in der neuen Zentrale eigentlich erzählt? Karin: "Verschiedene Geschichten, die alle etwas über Marginpar erzählen. Das fängt schon am Eingang an, wo wir dir den gesamten Zyklus erzählen, wenn du die Treppe hochgehst. Von der Züchtung des Saatguts, den Tests im Blumenlabor, den Versuchen auf dem Feld und so weiter... Am Ende gibt es eine beeindruckende Sammlung von Sommerblumen. Jede Glaswand erzählt auch eine Geschichte. In der Marketingabteilung stellen wir die Weitergabe von Informationen über die Produkte dar, während in den Vorstandszimmern die Verbindung zu anderen Teilen der Welt im Mittelpunkt steht." Karin erzählt uns, dass jedes Design einzigartig ist und sein eigenes Thema hat. Das Design des neuen Hauptsitzes steht für nachhaltige Beziehungen, Fortschrittlichkeit, Integrität, Transparenz und natürlich für die Farben."

Ein Blick in die Zukunft

Gibt es irgendwelche großen Projekte, die in der Pipeline sind? "Das Magazin The Story of M wird wieder erscheinen! Darauf freue ich mich schon sehr. Die Arbeit mit schönen Bildern und interessanten Geschichten. Es ist eine wahre Freude, eine neue Ausgabe zu gestalten!". Aber neben ihrer Arbeit für Marginpar sitzt Karin nicht still. "Dieses Jahr werde ich an der Entwicklung einer neuen Identität für ein Parkhaus arbeiten. Außerdem hoffe ich, einen schönen Platz für mein Kunstobjekt 'Connect', eine interaktive Bank, zu finden. Es gibt viele spannende Dinge, auf die ich mich freuen kann!"