Botanica Ecologica von Bart Hassam
Einzigartige Designs mit japanischen Einflüssen, der Fibonacci-Folge und dem Jugendstil.
art Hassam wurde Weltmeister beim Interflora World Cup 2019, einem der größten internationalen Wettbewerbe für Floristen. Letzten Sommer präsentierte er zehn Entwürfe, darunter einige erstaunliche Designs mit Marginpar-Blumen, auf dem AIFD-Symposium "ROOTS" in Las Vegas. Diese Präsentation wurde "Botanica Ecologica" genannt, ein Name, der seinen einzigartigen Stil widerspiegelt.
Von Down Under nach Japan
Bart wuchs im subtropischen Australien bei seinen Großeltern auf, wo ihn seine Großmutter in die Welt der Blumen einführte. Ein Leben ohne Blumen kann er sich nicht mehr vorstellen. Nach seinem Studium der Handelsfloristik assistierte er dem Blumendesigner Yoko Takahashi in Japan. Der Einfluss aus Japan ist in seiner Arbeit immer noch deutlich sichtbar. Gemischt mit dem ewig warmen Australien und natürlichen Materialien schafft er einen einzigartigen und innovativen Stil mit einem atemberaubenden Ergebnis.
Tatami und Fibonacci
Eine der Techniken, die Bart häufig anwendet, ist die "Tatami-Technik", die er während seiner Zeit in Japan gelernt hat. Die Tatami-Technik ist die gleiche Flechttechnik, die in Japan häufig zur Herstellung von Teppichen verwendet wird. Eine weitere "Regel", die Bart gerne befolgt, ist die Fibonacci-Folge, eine mathematische Zahlenreihe, die mit dem "Goldenen Schnitt" verwandt zu sein scheint. Er bevorzugt die Dreiecksanordnung von 3, 5 und 8, um Gleichgewicht und Spannung zu erreichen. Durch das Experimentieren mit verschiedenen Längen, Materialien und Farbtönen schafft er fesselnde Designs. Wir stellen dir fünf seiner Showdesigns vor.
Japanische Einflüsse
Barts erstes Design zeigt deutlich japanische Einflüsse. Er nutzt die Tatami-Technik mit Igusa-Gras und verwendet hauptsächlich Draht und eine Drahtklemmtechnik, um das Stahlgras festzuklemmen. Wir waren stolz darauf, dass Bart die schneeweiße Clematis Amazing® Vienna für sein eher einfarbiges Design ausgewählt hat. Bart: "Ich liebe es, verschiedene Variationen zu verwenden und sehe es als ein großes Fest, wenn verschiedene Elemente zusammen ein Ganzes bilden."
”Ich liebe es, verschiedene Variationen zu verwenden und sehe es als ein großes Fest, wenn verschiedene Elemente zusammen ein Ganzes bilden.
Klassizismus mit einem Hauch von Art Nouveau
In der Welt der Blumenkunst gibt es ein faszinierendes Gleichgewicht zwischen Moderne und Tradition, zwischen Transparenz und Klassizismus. Genau das hat Bart mit dieser auffälligen, hängenden Kreation erreicht. Die Blumen spielen die Hauptrolle, deshalb hat er sich für zwei schlichte Vasen entschieden und nicht etwa für eine auffällige Rokoko-Urne. Für die langen Elemente des Designs verwendet er Emu-Federn, die in ihrem natürlichen Zustand gebunden sind. Diese Federn haben ein wunderschönes, natürliches Aussehen. Alle einzelnen Blumen, einschließlich der Gloriosa, sind so platziert, dass das Ganze eine geschwungene Form annimmt, die ein schönes Jugendstilgefühl hervorruft. Bart merkt an, dass ein solches Design z. B. in Hotellobbys nicht fehl am Platz wäre.
Organisch und linear
Inspiriert von dem vorherigen Entwurf, aber einzigartig. Dieses besondere Design mit einer weiteren Jugendstilanmutung ist aus "Dingo-Farn" gefertigt, einem Material, das kürzer und fester ist als Emu-Feder. Obwohl Bart aus dem tropischen Australien stammt und gerne mit subtropischen Blumen und Materialien arbeitet, hat er sich bei dieser Kreation für eine klassische europäische Atmosphäre entschieden. Das Design ist organisch und geradlinig, so dass alle Formen und Merkmale der Blumen deutlich sichtbar sind. Bart hat für seinen Entwurf wieder die Clematis Amazing® Vienna verwendet. Um dem Design eine luxuriöse Ausstrahlung zu verleihen, hat Bart einen Hauch von Gold eingearbeitet.
Florist VS. Architekt
Als Kind war Bart immer fasziniert davon, wie die Dinge zusammenpassen, und wenn er nicht Florist wäre, wäre er wahrscheinlich Architekt geworden. Er liebt weiche, geschwungene Linien, ein Markenzeichen des Jugendstils, und versucht, diese in seine Entwürfe einzubauen, wo immer es geht. So auch bei dieser Kreation, bei der er vier Flaschen und goldenen Draht verwendet, um eine U-Form zu schaffen. Er verwendet diesen Draht nur an drei Stellen, um eine elegante Verbindung herzustellen. Bei diesem einzigartigen Design kommen vor allem grüne Materialien wie Bambusblätter und Farne zum Einsatz. Mit Gloriosa verleiht Bart den Außenkanten etwas mehr Gewicht.
Furchtlos strahlend
Bei seiner neuesten Kreation geht Bart über die Grenzen hinaus und wagt sich auf gefährliches Terrain. Das Herzstück dieses großartigen Entwurfs ist ein Quartett aus großen Vasen und Hühnerdraht. Das Design ist von der japanischen Ästhetik beeinflusst und Bart erklärt, dass ihm immer geraten wurde, "anmutige Ballerinas" statt "Sumo-Ringer" zu kreieren. Er strebt danach, seine Kompositionen leichter, höher und filigraner zu gestalten. Der Agapanthus Gletsjer ist die Krönung dieser gewaltigen Kreation.
Showtime
Bart Hassam ist eindeutig auf der Bühne zu Hause. Er erzählt seine Geschichte und seine Kreationen mit Flair und Elan. Floristen und wir sind von seinen Worten gefesselt. Wenn du jemals die Chance hast, Bart Hassam live auf der Bühne zu sehen: Tu es!
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Fotonachweis: Nico Alsemgeest
Dank an: AIFD
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