Alchemilla Mollis Robustica

Die Alchemilla Mollis Robustica wird auch als „Frauenmantel“ bezeichnet. Um diese Pflanze kursieren mehrere Geschichten. Die Alchemisten sollen zum Beispiel die Tautropfen sammeln, die wie Perlen auf den Blättern bleiben. Daher der lateinische Familienname Alchemilla. Mit diesem „Regenwasser“ versuchten sie, den Stein der Weisen zu erschaffen, der Metall in Gold verwandeln sollte. Auch medizinische Wirkungen werden den Blättern des Frauenmantels zugeschrieben, insbesondere bei Menstruationsbeschwerden und nach Schwangerschaften. Aus diesem Grund wurde die Pflanze innerhalb der herrschenden Religion immer mit einer weiblichen Person in Verbindung gebracht. Bei den germanischen Stammesangehörigen war der Frauenmantel Freya der Göttin der Fruchtbarkeit, geweiht. Nach der Christianisierung Europas wurde die Anlage der Jungfrau Maria geweiht. Es ist also der „Mantel Marias“.